„DER LITERARISCHE HUNDEKALENDER 2010“

Herausgegeben von
Charlotte Körner
Grafische Gestaltung
Flinde Brand

 

ISBN 978-3981216912
Titelfoto Cornelia Funke mit Hündin Luna,
fotografiert von Seth Catheel
Wochenkalender mit 54 meist farbigen Abbildungen,
Format 24 x 33 cm
Preis ca. EUR (D) 25,00

Für das Jahr 2010 erscheint der literarische Hundekalender zum fünften Male. Cornelia Funke mit Hündin Luna ist auf dem Titelbild, fotografiert von Seth Catheel. Sie setzt die Reihe der Hundefreunde aus der aktuellen deutschsprachigen Literatur fort - nach Robert Gernhardt, Elfriede Jelinek, Loriot (Vicco von Bülow) und Martin Walser. Jede Woche - 53 mal durch das Jahr - erfreut und überrascht jedes neue Kalenderblatt: Paul Auster erklärt den Hund dann auch gleich für gottgleich, Margaret Atwood erzählt vom ängstlichen Hund Howl, der trotz alledem ein mutiger Streuner bleibt (aus: Moralische Unordnung), bei Heinrich Böll bekennt sich der Hundefänger zu seinem weichen Herzen (aus: Bekenntnisse eines Hundefängers), Colette zeigt die Eigenarten ihrer Lieblingshunde - den Bulldoggen – auf (aus: Gefängnis und Paradies).

Das Möpschen bei Heinrich von Fallersleben weiß, dass sein Besitzer an seinem falschen Verhalten Schuld ist (aus: Wer ist Schuld?). Friedrich Hebbel nimmt uns mit seinem wunderbaren Gedicht „Schau ich in die tiefste Ferne“ zurück in seine Kindheit, bei Erich Kästner verkehren die Hunde nicht mit den Menschen (aus: Ein Hund hält Reden). Ernst Kahl beschwört – nein - nicht des Pudels Kern, sondern seine Schönheit, und Alexander von Humboldt nimmt auf seiner Reise einen Hund mit ins Bett und Boot (aus: Daniel Kehlmann, Die Vermessung der Welt).

Bei Kundera weckt der Hund seine Menschen mitten in der Nacht, um seine Liebe zu zeigen (aus: Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins). Clemens Meyer freut sich über seinen Hausgenossen Piet und hofft, dass er trotz drohender Erkrankung noch lange bei ihm bleibt (aus: Die Nacht, die Lichter), Desmond Morris erklärt uns die Funktion des Hecheln (aus: Dogwatching), bei Winfried Öller wundert sich der Hund über den Humor (aus: Das Hundiversum). Ringelnatz’ Windhunde treten in Streik (aus: Hundstagsgespräch) und Carl Zuckmayer freut sich im Central Park, dass der verloren gegangene Setter seine Leute wiederfindet (aus: Abschied und Wiederkehr). Für die Jüngsten der Familie geht u.a. der Hund Trulli auf Amerika-Reise (aus: Gernhardt/ Waechter: Die Reise nach Amerika), für Hund und Katz ist bei Axel Scheffler und Julia Donaldson tatsächlich noch Platz (aus: Für Hund und Katz ist auch noch Platz) und Gert Scobel führt uns mit Niklas in das Herz der Welt (aus: Wie Niklas ins Herz der Welt geriet).

Gemälde aus allen Jahrhunderten und Fotos verstärken die Texte und setzen unseren Freund in Farbe und ins schönste Licht. Karikaturen lassen uns schmunzeln. Die fünfte Ausgabe des Kalender zeigt, dass Charlotte Körner als Herausgeberin und Flinde Brand mit der grafischen Gestaltung unverändert mit immer neuen Texten und Bildern den Hundefreund erfreuen und begeistern. Der Kalender ist inzwischen für jeden literarisch interessierten Hundefreund ein absolutes Muss und ein wunderbarer Begleiter für die ganze Familie durch das Jahr. Er überrascht Woche für Woche neu: anschauens-, liebens- und kaufenswert.